Neue Herausforderungen – neue Gelegenheiten….

Eine geöffnete TürDas letzte Mal hatte ich von den Gelegenheiten geschrieben, die die Fastenzeit bietet. Wer hätte gedacht, dass sich so bald wieder neue „Gelegenheiten“ bieten?

Die aktuelle Situation ist in vielen Bereichen eine große Herausforderung – hier von „Gelegenheiten“ zu sprechen, scheint fast ein bisschen makaber. Dennoch: In dieser für alle völlig neuen Situation, mit geschlossenen Kitas, Schulen, Museen, Bibliotheken, abgesagten Veranstaltungen und Firmen, die ihre Mitarbeiter*innen plötzlich ins Homeoffice entlassen, bieten sich wirklich viele Gelegenheiten, ganz neue Wege zu gehen – zwangsläufig! „Neue Herausforderungen – neue Gelegenheiten….“ weiterlesen

Aschermittwoch – Alte Gewohnheiten fasten

Nach dem Karneval, so habe ich es gelernt seitdem ich in Köln lebe, kommt klassischerweise die Fastenzeit. Dabei ist das Fasten an sich – also „was gefastet wird“ inzwischen deutlich weniger klassisch. Schon die Kinder in der KiTa werden gefragt, was sie denn fasten wollen. Süßigkeiten, Fernsehen,…

Mir war das immer fremd. Aber letztes Jahr habe ich einen Selbstversuch gestartet. Ich wollte auch mal etwas fasten. Süßigkeiten war mir zu hart. Ich wählte „fernsehen“ (das beinhaltete durchaus auch Streamingdienste). Und das war – so ungern ich das zugebe – viel härter als ich erwartet hätte. „Aschermittwoch – Alte Gewohnheiten fasten“ weiterlesen

Interactive e-learning course vs. video

What do you have in mind hearing the expression ‘e-learning’? I am constantly surprised that most people instantaneously will think of a video. They will either imagine videos in which an expert can be seen talking (more or less a recorded lecture – but without any chance to interact with the lecturer) or high-quality animation videos – either as a cartoon or even as 3D animation. „Interactive e-learning course vs. video“ weiterlesen

Lernprogramme vs. Videos

Woran denken Sie, wenn Sie eLearning hören? Ich bin immer mal wieder verwundert, wie viele Menschen direkt an Videos denken. Entweder Videos, in denen ein*e Expert*in zu sehen ist und Inhalte vermittelt oder an hochwertig produzierte Animationsvideos – wahlweise als Comic/Zeichentrick oder gar als 3D-Animation.

Natürlich können Videos als ein Medium im eLearning eingesetzt werden. Aber sie sollten nicht das einzige Medium sein. Vor allem sollten Video und Lernprogramm nicht gleichgesetzt werden. Sie sind nicht gleich. Ein Lernprogramm ist optimalerweise interaktiv. Die Lernenden werden mit eingebunden, müssen sich aktiv/explorativ Inhalte zu eigen machen, müssen ggf. kleine Quizfragen beantworten oder einen Abschlusstest bestehen. Ein Video kann Teil eines Lernprogramms sein. Anders herum funktioniert das nicht. „Lernprogramme vs. Videos“ weiterlesen

Prozesse und Veränderungen I

Kürzlich sah ich einen ziemlich kitschigen Film im Fernsehen. An irgendeiner Stelle gab einer der Protagonisten den „tiefsinnigen“ Satz von sich: „Ohne Wandel gibt es keinen Schmetterling!“

Ach was?!, würde Loriot vermutlich erwidern. Inwiefern genau hilft dieses Bild, wenn man gerade verzweifelt, wütend, genervt oder traurig ist, weil sich Umstände (egal ob Lebens-, Berufs- oder Liebesdinge) gerade eklatant verändert haben? Wandel ist IMMER gut? Wart’s ab, am Ende ist es schöner als vorher? „Prozesse und Veränderungen I“ weiterlesen

Wem schmeckt der Köder?

Worum geht es bei der Erstellung von Lernprogrammen? Für wen sind sie? Über Zielgruppe und Lernziele wurde ja hinlänglich diskutiert. Und ohne die Wichtigkeit der beiden schmälern zu wollen: es hat sich in den letzten Jahren ein viel wesentlicher Faktor für mich herauskristallisiert. Und zwar ist das die Frage, was der oder die Lernende davon hat, dieses Lernprogramm durchzuarbeiten. Die Frage nach dem WARUM? „Wem schmeckt der Köder?“ weiterlesen

Das Problem des Inputs

Backwerk

Die Produktion von Lernprogrammen folgt im Prinzip der gleichen Logik, wie jeder andere Produktionsprozess. Nehmen wir z.B. das Backen eines Kuchens: wenn ich schlechte Zutaten habe, ist es eher unwahrscheinlich, dass ein wohlschmeckendes Gebäck dabei herauskommt. Das gleiche gilt, wenn ich zu wenig oder zu viel in den Teig werfe. Beim Erstellungsprozess eines Lernprogramms aber, wird der Zusammenhang zwischen den Zutaten (dem Input) und dem Lernprogramm (dem Output) oft ausgeblendet. Woran liegt das? „Das Problem des Inputs“ weiterlesen

Was hat Lernprogrammerstellung mit Autofahren gemeinsam?

Blick aus dem Auto

Können Sie sich noch an die erste Fahrt alleine im Auto erinnern? Also direkt nach der Führerscheinprüfung? Man hatte diverse Praxisstunden hinter sich, kannte die Theorie, kannte vermutlich die Umgebung, in der man zu fahren plante, und doch… es war ein bisschen, als hätte man noch nie im Auto gesessen. Letztendlich klappte dann doch alles und man kam (hoffentlich) sicher am Zielort an. Voller Stolz, es alleine geschafft zu haben.

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When it is just enough…

I’m in the process of obtaining my sailing license. I have passed the theoretical examination, the practical one is imminent. On Saturday the last sailing lesson should take place. So far, I felt very well prepared. I knew all manoeuvres and until then everything had always worked out well and the sailing instructor was satisfied. Only knots I still had to learn. One day before the appointment the sailing instructor called and reported that „our“ boat was not available this time. We could either postpone the appointment or let the lesson take place on another boat. Naive as I was, I thought, „It can’t be that different“ and saw change as a welcome challenge. „When it is just enough…“ weiterlesen

Wenn das Maß voll ist…

Ich mache gerade meinen Segelschein. Die Theorie liegt hinter mir, die Praxisprüfung unmittelbar vor mir. Am Samstag nun sollte die letzte Segelstunde stattfinden. Ich fühlte mich sehr gut vorbereitet. Die gefragten Manöver kannte und konnte ich – bisher hatte immer alles gut geklappt und der Segellehrer war zufrieden. Nur Knoten musste ich noch lernen. Einen Tag vor dem Termin rief der Segellehrer an und berichtete, dass „unser“ Boot dieses Mal doch nicht zur Verfügung stand. Wir konnten wahlweise den Termin verschieben oder auf einem anderen Boot die Stunde stattfinden lassen. Naiv, wie ich war, dachte ich „So anders kann das ja nicht sein.“ und sah die Veränderung als willkommene Herausforderung. „Wenn das Maß voll ist…“ weiterlesen