Was hat Lernprogrammerstellung mit Autofahren gemeinsam?

Blick aus dem Auto

Können Sie sich noch an die erste Fahrt alleine im Auto erinnern? Also direkt nach der Führerscheinprüfung? Man hatte diverse Praxisstunden hinter sich, kannte die Theorie, kannte vermutlich die Umgebung, in der man zu fahren plante, und doch… es war ein bisschen, als hätte man noch nie im Auto gesessen. Letztendlich klappte dann doch alles und man kam (hoffentlich) sicher am Zielort an. Voller Stolz, es alleine geschafft zu haben.

Hatten Sie erwartet, dass es merkwürdig oder schwierig sein würde, alleine zu fahren? Ich nicht. Ich dachte, ich kann jetzt fahren, ich weiß, wie das geht. Und doch war es dann ein Herantasten, ein „Nochmal-neu-alleine-fahren“-Lernen, wenn keiner mehr neben einem saß, der „bei der nächsten Gelegenheit rechts abbiegen“ sagte.

Ein bisschen so ist es auch bei der Lernprogrammerstellung. In den meisten Unternehmen geht es damit los, dass ein Autorentool gekauft wird. Dann gibt es eine Schulung zum Autorentool. Dann geht meist wieder etwas Zeit ins Land bis das erste Projekt kommt, für das jetzt aber mal ein Lernprogramm erstellt werden soll. Und dann?

Dann stellt sich meist heraus, dass vieles aus dem Tooltraining vergessen wurde, dass alle anderen, die auch am Training teilgenommen hatten, jetzt auf einmal in anderen Projekten stecken und dass man alleine (oder zu zweit) mit der Aufgabe betreut wird, ein Lernprogramm zu erstellen. Und das soll natürlich nicht „selbstgemacht“ aussehen und zu den gewünschten Lernerfolgen führen. Vielleicht soll es sogar ein Präsenztraining ersetzen. Jetzt? Alleine? Fahren? Aber wohin?

Aus einem Thema wird nicht automatisch ein Lernprogramm nur weil es mit einem Autorentool erstellt wird. Genauso wenig wird aus einem Thema ein Training, nur weil man eine PowerPoint-Präsentation dabeihat und in einem Raum vorne steht. Zum Lernen gehört mehr.

Es gibt ein paar Überlegungen, die sich bei Präsenztraining und Lernprogramm überschneiden. Beispielsweise die Überlegung, welches Lernziel verfolgt und welche Zielgruppe adressiert wird. Daraus wiederum resultiert, welche Inhalte notwendig sind und welche vielleicht weggelassen werden können. Bei beiden ist ein roter Faden wünschenswert, damit die einzelnen Einheiten nicht belanglos hintereinander hängen und sich die Lernenden nicht selbst eine Struktur überlegen müssen (lenkt unnötig vom Lernen ab).

Worauf ich hinauswill? Sie brauchen einen Plan! Eine Landkarte – um beim Autofahr-Beispiel zu bleiben. Wo wollen Sie hin? Mit wem? Warum? Die Zeit, die Sie am Anfang für die Planung verwenden, sparen Sie dreifach während der Produktion. Und wenn Sie sich am Anfang eine vielversprechende Route überlegt haben, ist es auch fast egal, mit welchem Auto Sie unterwegs sind…

Sie hätten gerne Unterstützung bei Ihrer Routenplanung? Aktuell bieten wir wieder die Digital Learning Expert Ausbildung an: https://www.lernsteine.de/e-learning/training-zur-elearning-autorin. Los geht es am 5. September 2019. Sie brauchen früher Unterstützung? Kein Problem. Sprechen Sie uns an. Wir bieten durchaus auch maßgeschneiderte Lösungen für Ihr Unternehmen. Genauso viel, wie Sie es brauchen.