Dank Corona erlebt eLearning aktuell einen absoluten Boom und viele wollen von uns wissen, wie man das eigentlich geschickt macht – online lernen. Und natürlich; im Moment soll es einen schnellen Weg geben, um aus dem Präsenzseminar ein Online-Seminar zu machen. Mit möglichst wenig Aufwand. Das ist verständlich. Das größte Problem ist es daher aktuell, ein WebConferencing-Tool (bzw. virtuelles Klassenzimmer) zu finden, dass so leichtfüßig funktioniert wie Zoom, aber natürlich mit deutlich weniger Datenschutzproblemen ausgestattet ist.
eLearning ist aber mehr als nur der Einsatz virtueller Klassenzimmer. Vielmehr lebt es davon zu lernen wann und wo man möchte. Im eigenen Tempo. Asynchron. Das ist zugegebenermaßen aktuell nicht so wichtig. Letztendlich sitzen die meisten im Home-Office und sind nicht so eingespannt im normalen Büroalltag, wo ständig das Telefon klingelt oder irgendwer vorbeikommt und man einfach keine Muße findet, um mal eben 30 Minuten zu lernen. Im Normalfall (nicht Corona-Zeit) kann es dann entlastend sein, sich abends in Ruhe noch einmal zuhause an den Rechner zu setzen.
Aber es gibt noch weitere Vorteile. Das Tolle an Präsenztrainings ist ja das Miteinander, das Unmittelbare, die Möglichkeit Fragen zu stellen, Gruppenübungen, Gelerntes ausprobieren. Und nach ein oder zwei Tagen Training ist man voll im Thema und im Spirit, das Gelernte jetzt schnell umzusetzen. Leider – so ist es oft – vergehen dann ein (oder viele) Wochen bis es tatsächlich soweit kommen soll, Gelerntes anzuwenden. Dann ist meist nicht mehr so viel Spirit da und ein Großteil des Gelernten vergessen. Und hier kann eLearning eine echte Alternative bieten!
Wie das gehen kann? Nun, auf einer Lernplattform (z.B. moodle) wird ein Kurs eingerichtet für eine Gruppe von Menschen (ein Team?). Hier werden nicht nur Lernmaterialien (gut strukturiert und ansprechend präsentiert) bereitgestellt, sondern den Teilnehmenden auch ein Bereich geboten, in dem sie sich gegenseitig vorstellen und austauschen können. Das Interessante daran: Aufgaben können durchaus von der Gruppe (oder Kleingruppen) bearbeitet werden oder – und jetzt wird es für den Transfer wirklich interessant – sogar im echten Leben getestet werden, wie z.B. die Aufgabe das nächste Teammeeting einmal im Stehen durchzuführen. Danach kann der Austausch beginnen, was sich durch diese Intervention geändert hat. War es sinnvoll? Hat es geholfen? Soll es beibehalten werden? Natürlich kann der Kurs durch Präsenzveranstaltungen und/oder Webinare ergänzt werden. Muss aber nicht.
Das Charmante daran: Die Verzahnung von Lernen und Arbeiten/Leben.
Sie möchten gerne wissen wie das geht? Kein Problem. Sprechen Sie uns an.